Melanie Krilleke, Kulturmanagement
LEBENSLAUF
Eigentlich fing es gut an. 1966 im swinging London geboren, als dort die Popkultur explodierte…nach einigen Jahren gingen meine Eltern zurück nach Bad Waldliesborn ins östliche Münsterland. Ich bin trotzdem erwachsen geworden. Und bin glücklich über die gebliebenen Freundschaften – bis heute. Diese Menschen hätte ich in London nie kennengelernt.
Auf nach Hildesheim…
Ab 1985 Studium der Diplom-Kulturpädagogik an der Universität Hildesheim, Studienfächer Bildende Kunst und Visuelle Kommunikation, Literatur und Sprachliche Kommunikation, Pädagogik und Politische Wissenschaft, Abschluss Diplom -Kulturpädagogin.
Es folgte...
die kommissarische Leitung des Museumspädagogischen Dienstes des Roemer- und Pelizaeus-Museums in Hildesheim, hier verantwortete ich u.a. den Führungsdienst für die Sonderausstellung 1993 „Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Ottonen“ und für die Ausstellung „das Alte Reich“ - die ägyptologische Sammlung des Museums. Eine lehrreiche, wunderbare Zeit.
Danach...
tat ich mich mit gleichgesinnten Museumsmenschen zusammen, gründete GKM, Geschichte, Kultur, Museum mit meinen sehr geschätzten Kollegen, dem Historiker Günter Hein und der Kulturpädagogin Kirsten Schönfelder. Wir übernahmen Aufträge für Museumsprojekte und Sonderführungen in Ausstellungen speziell für Kinder und Familien, für Konzeption und Durchführung von Ausstellungen und museumspädagogischen Materialien und Schriften, wie zum Beispiel für das Herzog Anton-Ulrich Museum Braunschweig und das Dom– und Diözesanmuseum Hildesheim.
Aber es wurde auch Zeit, einmal aufzubrechen…
1996 ging ich von 78 auf 600 Höhenmeter nach Clausthal-Zellerfeld in den Harz, der mich seitdem nicht mehr loslassen sollte. Für den Museumsverbund „Oberharzer Bergbau- und Heimatmuseen“ erarbeitete ich bis 2003 kulturtouristische Konzepte für die historischen bergbaulichen Einrichtungen im Oberharz mit living history Veranstaltungen, kulturellen Events mit Musik und Essen und zu den Reisen von Heinrich Heine und J.W. von Goethe im Harz. Ein weiteres Herzensprojekt folgte dann über viele Jahre mit der Harz-Agentur für touristische Dienstleistungen und Outdoorveranstaltungen. Hier entstanden zahlreiche Veranstaltungsformate wie die kreativen Stadterkundungen und Geocaching- Programme, heute das beliebte Outdoorcenter Harz als Premiumort für Radtourismus und Traditionelles Bogenschießen.
Weiterlernen hat noch niemandem geschadet...
2009 Weiterbildung Kulturmanagement an der Leibniz – Universität Hannover
Ab 2009 übernahm ich nebenberuflich für den Verein „HarzerKlosterSommer e.V.“, ein Zusammenschluss von sechs am Harzrand gelegenen ehemaligen Klöstern in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt die Organisation, Pressearbeit und teilweise Programmplanung.
2009 Theaterprojekt „Starke Frauen Feine Stiche“ im Kloster Brunshausen
2010 Umzug vom Harz nach Hannover…so ist das, wenn die Liebe ruft. Ab jetzt zwei Lebenswelten. Mindestens.
2016 Ausbildung Trainerin für Intuitives Bogenschießen bei Henry Bodnik, Mitaufbau der Sparte Traditionelles Bogenschießen in der Harz-Agentur Clausthal-Zellerfeld
Kurse Traditionelles Bogenschießen für verschiedene Zielgruppen wie Firmen, öffentliche Veranstaltungen, Bogenschießen für Patienten des Rehazentrums Oberharz
Und dann wagte ich den Schritt…
Seit 1.3. 2020 bin ich selbstständig tätig mit KrillekeKultur. Was seitdem geschah:
- Honorarauftrag Projektleitung für die Abteilung „Harzer Klöster“ im Harzer Tourismusverband e.V. mit Sitz in Goslar. Organisation und Koordinierung der beiden Schwerpunkte Harzer Klostersommer und Harzer Klosterwanderweg
- Erstellung und Durchführung von Stadtspielkonzepten und teamorientierten Stadtführungen
- Kultur- und Projektmanagement
…und das weitere wird sich entwickeln.
„Ach, und was machen Sie eigentlich beruflich…?“ (Wer mag, liest weiter)
Gemischtwarenläden mag man, oder man geht gar nicht erst hinein.
Sie waren schon immer alles und nichts richtiges, dazu die passenden Ladenbesitzerpersönlichkeiten, fast immer liebenswert. Ich habe den Gemischtwarenladen meines beruflichen Lebens nicht immer, aber im Laufe der Jahre immer mehr schätzen gelernt. Die Regale sind gefüllt mit Lieblingsstücken. Es passt nicht alles zusammen, aber wie in einem richtigen Gemischtwarenladen möchte man nichts davon missen. Das landläufig gern gesehene Etikett „Spezialistin auf ihrem Gebiet“ fehlt in der Regalbeschriftung, alles bunt eben, bei mir. Wer schon einmal in Ägyptologischen Ausstellungen Gruppen auf Englisch geführt, im Harzwald Schulkindern Märchen erzählt, für einen Schulbuchverlag geschrieben, Stadtspiele für Firmen kreiert und in einem Outdoor-Center als Trainerin für traditionelles Bogenschießen gearbeitet hat, weiß, wovon ich spreche. Und sollte gewappnet sein bei der beliebtesten aller Small Talk Fragen: „Ach, und was machen Sie eigentlich beruflich..?“
Weiterlesen… Zuklappen…